Biodiversität rund um den Weinberg

Zum ersten Mal ist mir in diesem Jahr eien Blindschleiche im Weinberg begegnet. Auch eine Eidechse habe ich bei ihrem Sonnebad gestört als ich durch die Zeilen lief.

Neben dem Weinberg liegt ein kleines Wäldchen. Dort habe ich die Blindschleiche wieder getroffen. Sie rührte sich nicht, obwohl ich zum Fotografieren doch sehr nah an sie herankam. Nebenan haben wir Weiße Waldvögelein entdeckt und weiter unten  Helmknabenkraut in weiß und violett in voller Blüte. Auch der Diptam ist kurz vor dem Aufblühen.

Frühlingsimpressionen

Das herrliche klare Frühlingswetter lädt zum Spazierengehen im Weinberg ein. Die ersten Blüten strahlen mit der Sonne um die Wette. Man kann den Bienen zuschauen, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen, vereinzelt schweben Schmetterlinge vorbei .

Auf der Höhfeldplatte blühen bereits die Küchenschellen – deutlich früher als sonst. Mit den steigenden Temperaturen in den nächsten Tagen kommt der Frühling nun mit schnellen Schritten. Am Osterwochenende öffnen wahrscheinlich auch die Weinbergstulpen ihre zarten gelben Blüten.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Blütenzauber

Ein ganz besonderes Erlebnis ist es, wenn die Weinbergstulpen ihre Kelche öffnen. Nur selten noch findet man sie im Weinberg. Die modernen Techniken der Unkrautbekämpfung setzen ihr leider zu. Deshalb findet man sie nur noch an Stellen, wo – wie in alter Zeit – gehackt wird. Dort wo historische Weinberge angelegt werden versucht man nun auch die Tulpen wieder anzusiedeln. Eine lohnende Idee – denn die Weinbergstulpe ist mit ihrer leuchtend gelben Farbe und der filigranen Blüte ein echter Hingucker wie die Bilder beweisen!

Endlich Frühling…

   … dieses Aufatmen meinte man an diesem Wochenende aus jeder Richtung zu hören. Plötzlich explodiert die Natur förmlich: Felder, die letzte Woche noch braun waren, schimmern in frischem Frühlingsgrün, die Schlehen tupfen ihre weißen Blüten in die Landschaft und die ersten Blattknospen öffnen sich und strecken ihre zartgrünen Blätter der Sonne entgegen.

Im Weinberg werden die Ruten nun gebogen und angebunden. Jetzt ziehen die Rebstöcke das Wasser aus dem Boden und an den Schnittstellen bilden sich Tropfen. Jetzt kann man lassen sie sich optimal biegen und der Weinberg kann nun für die Saison vorbereitet werden.

Eine schöne Überraschung: die Weinbergstulpen und Traubenhyazinthen vom letzten Jahr haben überlebt und sich an manchen Stellen sogar vermehrt.

 

Und auf der Höhfeldplatte blühen bereits wieder die Küchenschellen!

Die schöne Italienerin

20170507_101621[1]Die Rede ist von der Weinbergstulpe, die wie auch die Träubelhyazinthe, der Weinbergslauch und der nickende Milchstern zur sogenannten Hackflora im Weinberg gehören.

Sie stammt aus dem Mittelmeerraum und wurde laut Wikipedia im 16. Jahrhundert aus Bologna als Zierpflanze eingeführt.

Ein besonders großes Vorkommen ist bei Castell im Weinberg am Schlossberg. Hier wurde die Tulpe im Rahmen der Artenschutzkampagne „Bayerns Ureinwohner“ wieder angesiedelt und jedes Jahr Ende April mit einem Frühschoppen im Weinberg geehrt.

Der brennende Strauch

A20150507_185505 Diptam_resizedußergewöhnlich früh hat in diesem Jahr der Diptam geblüht. Bereits am 09. Mai konnte ich einer Gruppe die ersten blühenden Exemplare zeigen und die Geschichte vom brennenden Strauch erzählen. Mittlerweile sieht man nur noch ein paar vereinzelte Blüten, aber auch die Samenstände sehen toll aus. Eine Wanderung rund um Güntersleben und Thüngersheim unter Einbezug der Naturschutzgebiete Etzburg und Höhfeldplatte lohnt sich auf jeden Fall immer noch, da dort auch andere seltene Naturschönheiten bewundert werden können.